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Global Governance und die asymmetrische Verwirklichung von global citizenship : die Humanitarisierung des Flüchtlingsregimes
Mit dem Konzept der 'global governance' wird häufig eine globale Zivilgesellschaft assoziiert, in der 'global citizens' in Form von Nichtregierungsorganisationen Weltpolitik mitgestalten. Der Artikel zeigt am Beispiel des internationalen Flüchtlingsregimes und der humanitären Hilfe, dass die globale Zivilgesellschaft nur teilweise und vor allem asymmetrisch verwirklicht ist. Flüchtlinge haben keinen Zugang zu citizenship im Gegensatz zu humanitären Helfern. Dies liegt vor allem an der weiterbestehenden Prärogative von Nationalstaaten in der Flüchtlingspolitik und der Dominanz nördlicher Industriestaaten. Dieser können Nichtregierungsorganisationen wegen der Beschränktheit ihrer Mittel nichts wirklich entgegensetzen und sie sind auch nur peripher an der Gestaltung des internationalen Flüchtlingsregimes beteiligt. Der Artikel schlussfolgert, dass ein besseres Verständnis von 'global governance' voraussetzt, dass eine genauere Analyse der Zugangsmöglichkeiten verschiedener Akteure zu globalen Regulierungsmechanismen vorgenommen wird.
History
Publication title
Politische VierteljahresschriftVolume
41Pagination
531-549ISSN
0032-3470Department/School
School of Social SciencesPublisher
Westdeutscher Verlag GmbhPlace of publication
WiesbadenRepository Status
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